INTERVIEW MIT EINEM GENOSSEN

 

Als ich ihm plötzlich gegenüberstand, fiel er auf sein Angesicht und hörte die Stimme eines, der da redete. Der sprach zu ihm: Menschensohn, stelle dich auf deine Füsse, ich will mit dir reden. Aber er war sehr abergläubisch und hielt sich beide Augen zu. Ich musste lange warten, bis er sich von seinem Schock so weit erholt hatte, dass ich ihm meine Fragen stellen konnte.

ASHTAR: Genosse, nimm Deinen ganzen Verstand zusammen und finde Dich mit der Tatsache ab, dass Du einem CHERUB gegenüberstehst. Du bist zwar der Meinung, dass ein CHERUB nur eine Phantasiegestalt der Bibel sei, doch Du kannst mir nicht entfliehen, weil ich mit suggestiver Kraft alle Deine Fluchtversuche vereitelt habe. Gib Deinen Widerstand auf und antworte mir ehrlich auf alle meine Fragen, dann wird Dir nichts geschehen. Ich gebe Dir mein Ehrenwort, dass ich niemandem auf dieser Welt Deinen Namen verraten werde.

GENOSSE: Wer bist Du wirklich? Du sagtest „ein CHERUB“. Soll das ein Ulk sein?

ASHTAR: Nein. Ich bin ein CHERUB, ein SANTINER, ein kleiner Heiliger im Dienste des WELTHERRN. Ich lasse Dich nicht eher aus meinem Bann, bis ich Deine wahre Meinung erforscht habe. Ich weiss, Du hast die Regierungsgewalt über viele, viele Millionen Menschen. Bist Du Dir bewusst, dass Du für jedes einzelne Menschenleben mit Deiner unsterblichen Seele voll verantwortlich bist?

GENOSSE: Mich narrt ein böser Traum! Jeder Mensch trägt die Verantwortung für sich selbst. Ich habe nur die Aufgabe, das Leben in der sozialistischen Gemeinschaft zu fördern. Alles andere geht mich nichts an.

ASHTAR: Nach welchen Geboten hat sich der Mensch zu richten, wenn die Gemeinschaft gefördert werden soll?

GENOSSE: Nach den Geboten der Partei. Und der Staat vertritt die Interessen der Partei.

ASHTAR: Der Staat lehnt mit der Partei GOTT ab. Konnte die Partei bisher beweisen, das GOTT  n i c h t existiert?

GENOSSE: Die Partei ist keine Kirche. Sie vertritt andere Aufgaben als diese. Die Partei ist aber zu der Überzeugung gelangt, dass die Religion den Menschen hemmt, so dass er aufgrund dieser Hemmungen nicht vorwärtskommt.

ASHTAR: Welcher Art sind diese Hemmungen?

GENOSSE: Es fehlt dann am Mut, die Interessen der Partei und des Staates durchzusetzen.

ASHTAR: Hemmungen sind Skrupel. Die Partei wünscht also, dass die Bürger und Genossen des Staates skrupellos sind und einen blinden Gehorsam zeigen. Nicht einen Gehorsam vor GOTT, sondern vor dem Staat, der die Partei vertritt.

GENOSSE: Der Staat prüft innerhalb der Regierung, was für die Genossen gut oder böse ist, d.h. was sie dürfen oder nicht dürfen.

ASHTAR: Du meinst, die Parteiführer prüfen, was für die Partei von Nutzen ist. Sie fordert vom Menschen den blinden Gehorsam, auch wenn es Hass oder Mord ist.

GENOSSE: Der Staat hat auch Feinde. Wie sollen dese sonst aus der Welt geschafft werden?

ASHTAR: Die Gegensätze rufen die Feindschaft hervor. Es müssen also nicht die Feinde, sondern die Gegensätze aus der Welt geschafft werden. Ohne Gegensätze gibt es keine Feindschaft. Gegensätze sind keine Menschen.

GENOSSE: Du willst mich verwirren. Unsere Philosophie hat erkannt, dass die Gegensätze auf einem Naturgesetz beruhen. Die Revolution ist daher der einzig mögliche Fortschritt.

ASHTAR: Wenn diese Philosophie meint, dass die Gegensätze und mithin Feindschaft ein Naturgesetz darstellen, so kann sie keine Revolution aus der Welt schaffen; denn die Feindschaft müsste als Naturgesetz auch dann bestehen, wenn diese Weltanschauung die ganze Erde erobert hat.

GENOSSE: Unsere Weltanschauung kennt keine Gegensätze.

ASHTAR: Ich weiss, Du meinst, sie dulden keinen Widerspruch. Da aber auch jede scharfe Kritik zum Widerspruch gezählt wird, ist auch diese verboten. Die Staatsführung schreibt das Bildungsniveau genau vor. Kein Mensch hat die Möglichkeit, sich darüber zu orientieren, was die Staatsführung ablehnt, weil es ihr gefährlich werden könnte. Diese Methode diktiert den Genossen des Landes, an was sie zu glauben haben. Auf diese Weise werden das selbständige Denken und die eigene Urteilsbildung völlig ausgeschaltet.

GENOSSE: Ich gebe mir auch Mühe, nur das zu denken, was erlaubt ist.

ASHTAR: Wenn Du Dir Mühe gibst zu denken, auf welche Weise die Landesgenossen gegen den angeblichen Feind aufgestachelt werden können, so ist das Euer politisches Gebot.

GENOSSE: Sie drehen den Spiess um. Iahhabe keine Lust, mich mit Ihnen zu unterhalten. – Gehen Sie!

ASHTAR: Ich gehe, wenn Du, Genosse, mir alles beantwortet hast. Glaubst Du an die Existenz GOTTES?

GENOSSE: Darauf kann ich nicht antworten. Ich bin nicht ganz sicher. Ich glaube nicht mehr und nicht weniger daran als andere auch.

ASHTAR: Glaubst Du an die Gesetzgebung auf dem Berge SINAI? Glaubst Du, dass es GÖTTLICHE GESETZE sind?

GENOSSE: Nein, sie sind eine menschliche Erfindung. Diese Gesetzgebung ist eine notwendige Lehre, welche das Zusammenleben der Menschen regeln soll. – Doch das ist längst überholt.

ASHTAR: Du hast recht, Genosse. Sie sollen das Zusammenleben der Menschen untereinander regeln. Aber diese Gesetze sind  d o c h  von GOTT.

GENOSSE: Nein, GOTT wurde nur vorgeschoben, um diesen Gesetzen nach den damaligen Verhältnissen mehr Nachdruck zu verschaffen.

ASHTAR: Du irrst, Genosse. Diese Gesetze wurden nämlich durch unsere Weltraum-Strahlschiffe aus dem Göttlichen Universum zu den Erdenmenschen gebracht. Hältst Du es für möglich, dass ein ausserirdisches Raumschiff zur Erde reisen kann?

GENOSSE: Ja, das wäre eine Erklärung. Aber sie stimmt nicht, weil die Bibel voller Widersprüche ist. Sie ist nicht authentisch.

ASHTAR: Diese Widersprüche stammen von den Menschen. Der Urtext ist absolut wahr.

GENOSSE: Wo ist dieser authentische Urtext? Wer aber beweist ihn?

ASHTAR: Der göttliche Urtext wurde vernichtet, aber aus dem Gedächtnis teilweise aufgeschrieben. Es ist unsere Mission, diesen Urtext zu beweisen.

GENOSSE: Mag sein. – Mir ist ein solcher Beweis nicht bekannt.

ASHTAR: Unsere ausserirdischen Weltraumschiffe beweisen unsere Mission. Lies einmal die Bibel genau nach und vergleiche sie mit allen Beobachtungen und Erfahrungen, die man mit den sogenannten UFOs gemacht hat.

GENOSSE: Das beweist immer noch nicht, dass GOTT wirklich existiert.

ASHTAR: Dann studiere das Wunder von Fatima. Auch in diesem Falle wurde neben dem Phänomen des Weltraum-Strahlschiffes auch eine GÖTTLICHE BOTSCHAFT übermittelt.

GENOSSE: Ich bin fest davon überzeugt, dass der Kommunismus für alle Menschen die beste Religion ist, denn er zeigt den Bauern und Arbeitern einen Weg der anerkannten Arbeit.

ASHTAR: Der fromme Proletarier neigt zum Fanatismus. Er gibt sich selbst auf, um dem Glauben zu dienen. Das ist falsch. Er verliert damit seine Natürlichkeit und spekuliert mit metaphysischen Hoffnungen.

Der ROTE KOMMUNISMUS hat diese fromme Bereitschaft zur vollen Unterstützung eines Glaubens in niedriger Weise ausgenutzt. Der ROTE KOMMUNISMUS wurde zu einem neuen Glaubensbekenntnis erhoben. Ich weiss aus eigener Anschauung, dass der Schwur auf die ROTE FAHNE einen Eid darstellt, der mit allen Weihen und Riten einer theistischen Religion unterstützt wird. Sogar die Kerzen fehlen nicht dabei.

Doch diese Pseudo-Religion lehrt keine Göttliche Wahrheit von der unsterblichen Weiterexistenz des Menschen nach seiner Entkörperung. Das ist Götzendienst im wahrsten Sinne.

GENOSSE: Das Bewusstsein des Menschen ist an die Materie gebunden. Ohne Materie findet kein Denken statt, und ohne Materie gibt es kein menschliches Bewusstsein.

ASHTAR: Das glaubst Du, weil Du es so g e l e r n t  hast. Aber von wem stammen diese merkwürdigen Erkenntnisse? Sicher doch nur von Menschen dieser Erde, die ein ganz bestimmtes Ziel vor Augen hatten. Sie stammen von Parteigenossen, die sich beim Staat lieb Kind machen wollten, die nur denken dürfen, was dem Staat nützt und was der Staat erlaubt.

GENOSSE: Auf alle Fälle stammen diese Erkenntnisse von geachteten Menschen, die dem Sozialismus gedient haben. Sie waren Pioniere der arbeitenden Menschen.

ASHTAR: Der Sozialismus ist ein dem Menschen vorschwebendes Ideal. Eine angestrebte Verbesserung ist ja positiv, doch ein Ideal kann trotzdem falsch sein, weil es eine Vorstellung ist. Dazu bedarf es aber keiner Gottlosigkeit. Im Gegenteil, sie hindert nur.

Es gibt aber einen Sozialismus des Universums, dessen Ideal keine Vorstellung, sondern eine sehr reale Tatsache ist. Dieser Sozialismus oder Edel-Kommunismus ist allein die göttlich befohlene Ordnung. Alles andere ist Anarchie.

GENOSSE: Wenn ich nicht unter Zwang stände, würde ich nicht mehr darauf antworten. Immer wieder diese Anspielungen auf GOTT und Seine Ordnung. Der Mensch muss sich selber helfen, sonst ist er verloren.

ASHTAR: Der SCHÖPFER hat diese Welt nicht in Grenzen und Staaten aufgeteilt. Die Welt und alle ihre Schätze sind anvertrautes Allgemeingut der Erdenmenschheit. Der Mensch hat die Pflicht, jede Rasse zu respektieren. Jeder Mensch ist sein Bruder oder seine Schwester. Richtet sich die Menschheit nach den höheren Gesetzen der Göttlichen Ordnung, so ist das ganze Sozialproblem mit einem Schlage gelöst.

Doch in dem Augenblick, da man die Menschen dieser Erde von einander trennt, indem man geistige oder geographische Grenzen zieht, schafft man die Gegensätze, die auch mit Feindschaft bezeichnet werden können. Es handelt sich nicht darum, diese Menschheit unter einer Macht zu vereinen, sondern sie nach den Gesetzen des Universums zu führen. Wenn man einen Staat militärisch aufrüstet, so will man die bestehende Feindschaft nicht beseitigen, sondern mit Gewalt besiegen.

GENOSSE: Das Kommunistische Manifest von Marx und Engels hat in der Welt bisher den grössten Erfolg gehabt. Wir vereinen die Menschen, bis eines Tages die Grenzen verschwinden. Das ist das Ziel und Ideal, das wir alle verfolgen, und dafür ist uns jedes Mittel recht: denn der Zweck heiligt die Mittel.

ASHTAR: Könnte man dieses Ziel erreichen, so würde die Menschheit in zwei noch viel gefährlichere Teile gespalten werden: Der eine Teil wäre ein gewaltausübendes Bonzentum, dem alle Mittel zur Verfügung stehen würden, wie sie der Kapitalismus besitzt. Der andere Teil wäre ein zum blinden Gehorsam gezwungenes Volk, dessen selbständiges Denken und Handeln vergewaltigt wird.

Wir kennen einen grossen Planeten eines anderen Sternensystems. Auf diesem hat man eine fast ähnliche Entwicklung durchgemacht. Das Endziel war katastrophal. Die Initiative der Gesamtheit hörte auf. Es gab nur noch Herdenmenschen, die nicht fähig waren, selbständig zu entscheiden.

GENOSSE: Unsere Weltanschauung kennt nur Ausbeuter und Ausgebeutete. Dieser Zustand ist unnatürlich und muss abgeschafft werden.

ASHTAR: Diese Menschheit, von der ich eben sprach, hatte dieselben Begriffe. Doch am Ende der Fehlentwicklung zeigte es sich, dass der Arbeiter nicht imstande war, ein bestimmtes Kapital zu verwalten. Ihm fehlten hierzu die Erziehung und der dazu geschulte und entwickelte Verstand. Jede Verbesserung der Produktion lähmte seine Kräfte und lenkte sie auf falsche Ideale. Die Automatisierung des Menschen ist ein Irrtum, der selbst dem ROTEN KOMMUNISMUS den Todesstoss versetzen wird.

Der Kollektivismus lässt die Individualität des Menschen zunehmend verkümmern. Er wird nur ein Rädchen, das von der Maschine abhängig ist, damit es sich überhaupt bewegen kann. Der Mensch sieht im Schaufenster des Lebens einen Gegenstand, an dem er mitgearbeitet hat. Aber er weiss, dass er in diesen nur eine Schraube hineingezogen hat. Alles andere ist ihm fremd und beraubt ihn seiner Schaffensfreude. Ausserdem zerstört diese Erkenntnis seinen menschlichen Stolz und den Glauben an die Genialität.

GENOSSE: Die Arbeiter bilden die Mehrheit. Sie sind die grösste Klasse. Wenn die ganze Welt unter einem einzigen proletarischen Regime steht, gibt es keine Kriegsgefahr mehr. Dann hören die Gegensätze auf. Haben wir diesen Punkt erreicht, kann die ganze Welt abrüsten.

ASHTAR: Das ist ein grosser Irrtum! Das Regime wird immer das Fett abschöpfen. Es wäre nur eine Klassenverschiebung. Das Regime würde die höhere Klasse selbst darstellen. Mit gutem Willen kann die Welt zu jeder Stunde abrüsten. Dieser gute Wille hängt vom Grad der höheren Erkenntnis ab. Ein guter Wille braucht ein positives Ziel.

GENOSSE: Wir sind für die Abrüstung und für den Frieden. Doch wir dulden keine Spitzel in unserem Lande.

ASHTAR: Genosse, ich kenne alle Eure Pläne und alle Eure Ziele. Mich kannst Du nicht täuschen. Alle bisherigen Abrüstungskonferenzen sind bisher gescheitert, weil kein einheitliches Ziel und keine Ehrlichkeit vorhanden sind.

Gewiss. Ihr habt eine Scheu vor einem allgemeinen Weltuntergang. Dieser nimmt auch Euch jede Existenz. Ihr wollt nur so weit abrüsten, dass ein atomarer Weltuntergang verhütet werden kann. Doch jeder andere superlative Vernichtungskrieg soll im Bereich der Möglichkeit bleiben.

Die herkömmlichen Waffen sollen alle bestehen bleiben, damit ein Land das andere überfallen und besiegen kann. Ihr wisst, dass für diese Kriegsführung ein übergrosses Menschenpotential ausschlaggebend ist. Demnach hat die Masse die grössten Aussichten für einen Sieg. Das ist kein wahres Friedensziel. Das Proletariat stellt die Masse dar.

GENOSSE: Nehmen Sie an, ich befinde mich in einem Zug. Sie müssen zugeben, dass ich nicht aus diesem Zug springen kann. Doch wer soll diesen rasenden Zug anhalten?

ASHTAR: Allein das rechte Wissen über GOTT und Sein Universum kann diesen Zug anhalten. Dann kann auch jeder in Ruhe aussteigen.

Der Genosse wird schweigen. Er weiss, dass es in seinem Lande kaum einen Menschen gibt, der ihm sein Abenteuer glauben würde.

 

(Anmerkung: Beide Interviews stammen ursprünglich aus der Broschüre: Botschaft der Santiner aus der 14-bändigen Broschürenserie: „Nicht von dieser Erde“. Hrsg.: Medialer Forschungskreis Schwalenberg. Bezugsquelle: W. Sokolowski, Ellernstr. 24, D-32760 Detmold.
Wie ich zwischenzeitlich erfahren habe, ist Frau Sokolowski verschieden, und die Bezugsquelle nicht mehr nachvollziehbar. Tipp: Bitte an UFO-Nachrichten, Postfach 1211, D-87630 Obergünzburg, e-mail-Adresse: UFO.Nachrichten@t-online.de  wenden.)

 

 

 

Ashtar-Linara