Voller Liebe habt Ihr Euch hier eingefunden, um das Leid jener Menschen vor
uns - der geistigen Welt - zu bringen. Es dauert Euch um ihr Los, und Ihr seht
Eure scheinbare Machtlosigkeit.
Auch uns rührt das Schicksal dieser Seelen auf das Äusserste. Doch
wir dürfen hier nicht eingreifen, weil es um die karmischen Belange jener
geht, die hier zusammentreffen.
Das Karmarad dreht sich und dreht sich. Unaufhörlich. Die, welche heute
aus ihrer Heimat fliehen müssen, sind ebenso jene, die zu anderen Zeiten
ebensolche lieblosen Handlungen an ihren Zeitgenossen vollbrachten. Und jene,
die heute ihren Machthunger ausleben, indem sie Gesetze der Ungerechtigkeit
erlassen, indem sie um des jeweiligen Profits Willen mit Konzernen, Lobbyisten
und Reichen untereinander mauscheln und so viele Menschen in die Armut treiben,
und jene, die ihre Menschenrechte nicht wahrnehmen dürfen, weil die Gesetzgeber
perfide Spiele mit ihnen treiben, sind eben jene Leute, die früher unter
der Knute so mancher skrupellosen Fürsten, Großgrundbesitzer und
anderer Machtgierigen litten.
Niemand kann und darf das Karma, das es auszugleichen gilt, "erleichtern",
denn sonst würde ein noch größeres einseitiges Karma entstehen.
Doch wir können, zusammen mit Euch, unsere vereinten Energien dafür
einsetzen, dass die Menschen - egal, auf welcher Seite sie stehen - erwachen.
"Aufwachen" bedeutet hier "verzeihen", "lieben".
Alles, was aus Liebe getan wird, ist von Erfolg gekrönt. Denn diese Liebe
ist fähig, das verstockte Herz der Unterdrücker langsam zu erweichen
und durchlässig zu machen. Dann wird der Unterdrücker mit der Zeit
seine Augen nach unten in sein Herz richten können, wo er das vorfindet,
was auch er tatsächlich ist: LIEBE.
Ja, es ist richtig, bis das passiert, werden noch viele Menschen ihr Leben lassen
müssen. Und es ist um jeden Einzelnen sehr schade. Bedenkt, wieviel wunderbare
Energie an Tatkraft, Visionen, Mitmenschlichkeit usw. dabei deshalb nicht mehr
direkt manifestiert werden kann! Aber genau dieser Weg ist es, den jeder Einzelne
von ihnen sich bevor er inkarnierte, vorgenommen hat, zu gehen.
Warum wählt man so ein schweres Leben? Es hat den einzigen Grund (im übergeordneten
Sinn), die Menschen wachzurütteln, damit sie erkennen.
Jesus Christus sagte einmal während seines irdischen Lebens: "Niemand
hat größere Liebe als der, der sein Leben für andere hingibt."
Und genau DAS machen diese Menschen jetzt, hier und heute. Damit gleichen sie
ihr persönliches Karma, oft auch das ihres Landes aus.
In dieser Zeit ist dies wichtiger denn je. Denn all die festgefahrenen Strukturen
müssen durchbrochen werden. Ansonsten gibt es keine Bewusstseinserweiterung,
keinen Aufstieg, keinen Weg zurück in die Einheit, in die Gottheit.
Ihr steht äusserst nahe davor. Doch es kann nicht geschehen, wenn nicht
jeder seinen Teil dazu beiträgt.
Darum lasst uns alle zusammenarbeiten und unsere gemeinsame Energie dorthin
schicken, wo sie benötigt wird. Und ja, das ist AUCH zu diesen Flüchtlingen.
Sie brauchen die Kraft der Liebe, um ihr Werk zu vollenden.
Ich möchte hier keine weiteren Ausführungen darüber machen, womit
in der Folge das Karma der Flüchtlinge in noch größerem Umfang
zusammenhängt. Nur soviel: Es hängt weit mehr davon ab, dass sie dieses
Karma ausgleichen, als Ihr Euch wahrscheinlich vorstellen könnt. Sagen
wir einmal, es ist eine "Riesen-Baustelle".
Deshalb lasst uns diesen Menschen aus vollem Herzen danken und im Ausgleich
ihnen Kraft und Liebe von uns selbst geben. Und keine Angst: "Die Liebe
versiegt (und versagt) nie." Auch ein sehr weises Wort des Paulus aus einem
Brief an die Korinther.
Ich danke Euch sehr, für Eure Anteilnahme und hinterlasse Euch meinen Frieden
und meine Liebe. - ICH BIN ASHTAR
© Ashtar-Linara